Über mich


Seit über 20 Jahren beschäftige ich mich mit den Themen Motivation, Ziele erreichen, und das eigene Potential verwirklichen. Dieses Interesse war zunächst aus purem Eigennutz: ich hatte selbst das Gefühl, dass ich irgendwie feststeckte. Dass ich eigentlich viel mehr machen könnte, wenn ich nur endlich meinen Sinn, meine Aufgabe für dieses Leben finden könnte. 

Also machte ich mich auf die Reise - nicht nur im übertragenen Sinn, sondern auch im wörtlichen Sinn. 

Lange Jahre lebte ich in Amerika, studierte dort Arbeits- und Organisations-Psychologie an einem der Top-Programme, forschte und hielt international Vorträge. Meine Laufbahn schien eigentlich klar... promovieren, eine Professorenstelle in den USA annehmen, viel Geld verdienen. Alles schien super - also warum war ich so unglücklich? Als dann noch ein persönlicher Schicksalsschlag dazu kam, entschied ich mich, wieder nach Deutschland zu ziehen. 

Hier musste ich mich zunächst wieder neu orientieren - als ich wegging gab es noch die D-Mark und kein Internet. Als ich wieder kam, war alles anders. 

Ich entschied mich zur Weiterbildung als Therapeutin, und startete durch. Innerhalb von fünf Jahren hatte ich steile Karriere gemacht: in verschiedenen Kliniken, Psychiatrie, Psychosomatik, Sucht und Trauma arbeitete ich mich von Bezugstherapeutin, zur stellvertretenden Leitung, zur therapeutischen Leitung einer kompletten neuen Klinik hoch. Ich hielt wieder Vorträge, reiste zu Kongressen, gestaltete mit meinen Kollegen gemeinsam das Programm unserer Klinik, behandelte Patienten und bildete selbst Therapeuten aus. Es machte mir Spaß... zunächst. Ich war morgens oft die Erste in der Klinik die ankam, und die Letzte, die ging. Und irgendwann merkte ich, dass auch dieser ganze Erfolg mich nicht glücklich machte. Im Gegenteil. Immer drängender und lauter wurde die innere Stimme, die sagte, "du musst weiterziehen...". Lange, zu lange hörte ich nicht darauf, bis mir mein Körper unmissverständlich erklärte, dass er nicht länger bereit war, dabei mitzumachen. 

Endlich, endlich! gestattete ich mir, eine Pause zu machen. Merkte, dass auch ich in die Falle des "Höher, weiter, schneller, mehr" getappt war, und vor lauter Karriere-machen alles andere vergessen hatte. 

 

 

Aus dieser Lektion entstand eine kreative Schaffenspause, in der ich wieder begann, zu reisen (zum Spaß, nicht zu Vorträgen), und meine Kreativität wieder entdeckte, vor allem die Liebe zum schreiben. Es folgte das erste Buch, und die Entscheidung, nicht mehr in Klinik-Zusammenhängen zu arbeiten, sondern in meiner eigenen Praxis Menschen darin zu unterstützen, ihren eigenen Weg zu gehen.